Ledermode – eine vergnügliche Zeitreise

Am Anfang war das Lagerfeuer …

Am Anfang war das Feuer – und Leder, könnte man sagen. Zu einer Zeit, in der sich die Menschen ums Lagerfeuer versammelten, war das Naturmaterial zunächst wegen seiner praktischen Eigenschaften geschätzt. Es herrschten raue Zeiten als hier und da der Säbelzahntiger durchs Höhlenfenster blickte. Material für Kleidung und Gebrauchsgegenstände musste sich im Alltag als äußerst reißfest, strapazierfähig und robust erweisen. Schnell machte der Mensch Fortschritte bei der Lederbearbeitung. Er stellte fest, dass der Rauch der Feuerstelle eine konservierende und gerbende Wirkung auf die Lederhäute hatte. Das Einreiben mit Fett machte sie unempfindlich gegen Nässe. Und als der Mensch die Reiselust entdeckte, stellten die Nomadenvölker fest, dass sich Leder vorzüglich zum Zeltbau und für Behältnisse zum Wassertransport eignet. Wer die Kunst des Gerbens bestaunen will, kann dies im Museum von Boston an einem ca. 3.000 Jahre alten Zeremonienmantel aus Gazellenhaut tun. Denn längst ging es nicht mehr nur um die praktischen Eigenschaften des Naturmaterials – der Mensch entdeckte die Ästhetik des Leders.

… und dann kam der Laufsteg

Im Zeitalter der Industrialisierung konnten die aufwendigen Gerbprozesse immer weiter verkürzt werden und das Leder verarbeitende Gewerbe erlebte einen rasanten Aufschwung. Immer mehr Menschen fühlten sich in ihrer „zweiten Haut“ wohl. Kein allzu großes Wunder, denn wie kein anderes Material betört Leder die Sinne. Es duftet, es schmeckt und fühlt sich einzigartig an – exotisch, animalisch und erotisch. Auch trifft wie bei keinem zweiten Material die Bezeichnung Unisex zu. Leder betont die Weiblichkeit und lässt Männer noch maskuliner wirken. Der Begriff „zeitloser Klassiker“ trifft selbst auf die einzelnen Jahreszeiten zu, denn Leder wirkt temperaturausgleichend – kühlt im Sommer und wärmt im Winter. Und da sich Leder nun immer besser verarbeiten und gestalten ließ, trat der Style immer mehr in den Vordergrund. Heute ist Leder ein fester Bestandteil auf den Laufstegen der Welt. Entweder als Lederjacke, Lederhose, Ledermantel, Schuhe oder als Leder Accessoire (Gürtel, Handschuhe, etc.). Wobei die Lederjacke hier eine Sonderstellung einnimmt, denn hier weht einen Hauch von (Hollywood-)Abenteuer.

Vorhang auf! – für Lederjacke und Co.

Dass die Lederjacke in Verbindung mit der Peitsche auch für Männer ein heißes Thema ist, beweist ein gewisser Hollywood-Archäologe bei seinen Abenteuern rund um den Globus und der Suche nach mysteriösen Artefakten. Schon Jahre zuvor macht der junge Marlon Brando die „klassische Schwarze“ zum ultimativen Traum auf dem Bike. Und Mr. Cool himself, Steve McQueen, sorgt in seiner Belstaff für „Gesprengte Ketten“. Die Liste der Hollywood-Mimen, die in der zweiten Haut glänzen (Tom Cruise, Ewan McGregor, Samuel L. Jackson etc.), ist lang. Und auch Sportler und Fashion-Victims wie David Beckham wissen das begehrte Kleidungsstück zu schätzen. Power-Ladys setzen wie selbstverständlich auf die Wirkung von Lederjacke und Co (z. B. Lederschuhe, Taschen). Im Übrigen ist die Ledermode längst auch im Business-Bereich angekommen, wie BOSS, Matchless oder Patrizia Pepe eindrucksvoll beweisen. Da wird die Entscheidung für die zweite Haut zur ersten Wahl.

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